Für die Galerie bitte auf das Bild klicken!

Unsere Kasey vom schwarzen Falken hat in einer Rekordzeit von nur 2,5 Stunden drei Rüden und drei Hündinnen zur Welt gebracht. Hat man doch schon im Vorfeld gesehen, dass es kein kleiner Wurf geben wird.

Also wartete ich mit Spannung „DEN TAG“ ab, wo unsere Kasey werfen sollte. Aber da schien ich die Rechnung ohne meine Kasey gemacht zu haben. Die liess sich absolut nichts ansehen, dass sie demnächst ihre Welpen zur Welt bringen wird. Und so trank ich am Samstag, 4. Mai 2019 um 8:30 Uhr ganz in aller Ruhe und ganz genüsslich meinen Kaffee, wohlwissend, dass so schnell die Geburt nicht stattfinden wird, dachte ich....

Um 10:00 Uhr war ja Besuch angesagt und das nahm ich zu dem Zeitpunkt auch noch gelassen. Kasey verrichtete so vor 9:00 Uhr am Samstagmorgen ihr Geschäftchen im Garten und kam dann seelenruhig wieder hinein. Dann legte sie sich wieder relaxt in ihre Wurfbox und es war Ruhe. Kurz vor 9:00 Uhr ein kurzer Aufschrei, der mir durch sämtliche Knochen ging und schon lag zwei Minuten später der erste Welpe in der Wurfbox. Dabei bin ich fast von meinem Barhocker geflogen, so schnell ging das Ganze.

Aber ich war wohl die Einzige, die in Hektik geriet, denn Kasey liess sich absolut nicht aus der Ruhe bringen. Sie hat einen Welpen nach dem anderen zur Welt gebracht, bei jedem Neuankömmling die Amnionblase aufgemacht und anschliessend sorgfältig abgenabelt. Während die Kleinen blitzschnell und instinktsicher zur Zitze gerobbt sind, kam ich mir vor, wie wenn es mich hier gar nicht gebraucht hätte. Also meine Kasey gab mir mit ihrem Blick jedenfalls zu verstehen, dass ich in der Zeit der Geburt auch gerade so gut hätte eine Shoppingtour machen können. In menschlichen Worten übersetzt würde das dann in etwa heissen: Ich (Kasey) habe meinen Job voll im Griff aber wofür mein Chef (damit bin ich gemeint) da so nervös herum zappelt, kann ich nicht nachvollziehen.

Na ja, den Besuch konnte ich jedenfalls kurzerhand streichen. Aber das war ja wieder mal typisch für Kasey, die sich durch wirklich absolut nichts aus der Ruhe bringen lässt. Sie ist wirklich wie ein Fels in der Brandung. Aber auch danach zeigte sie einmal mehr ihre ausgesprochenen Mutterqualitäten. Sie ist wahrhaft die geborene Mama, putzt ihre Kleinen unermüdlich, versorgt sie mit viel Muttermilch und kümmert sich rührend und fürsorglich um die kleinen Neuankömmlinge. Und die Kleinen haben auch sehr schnell an Gewicht zugelegt, kein Wunder, wenn die sich ununterbrochen bedienen können am immer quellenden Milchbuffet.

Und nun haben sie schon die 500gr. Grenze erreicht und in den nächsten Tagen werden sie wohl das erste Mal ihre Augen öffnen. Die Krällchen sind auch schon das erste Mal geschnitten, damit es am Gesäuge keine Verletzungen gibt. Und Mama Kasey frisst, was das Zeug hergibt und man kann gar nicht so schnell schauen, wie das Futter vertilgt ist. Auch in der Nacht ist kein Ton von den Kleinen zu hören, ausser einem Schmatzen oder wenn eines der Geschwister sich an die festgesogene Zitze des Anderen drängt und ihn oder sie kurzerhand wegstösst. Und nach dem Fressschmaus fallen sie dann wieder wie reife Trauben vom Rebstock und dösen dahin, bis die nächste Hungerattacke kommt.

Wir werden sehen, wie sich die kleinen Neuankömmlinge weiter entwickeln werden.